In zentraler Lage Bergedorfs entsteht mit dem KörberHaus in den nächsten Jahren ein neuer, attraktiver Treffpunkt mit gemeinwohlorientierten Angeboten für alle Bergedorfer unterschiedlichen Alters, Herkunft und Kultur.
Das KörberHaus wird vom Bezirksamt Bergedorf und der Körber-Stiftung geplant und soll öffentliche Begegnungsangebote und nicht-kommerzielle Dienstleistungen unter einem Dach bündeln. Offenheit, Dialog und das Miteinander stellen dabei die zentralen Qualitäten des Community Centers dar. Das Zusammenwirken unterschiedlicher Träger und Institutionen unter einem Dach soll den Austausch und die Begegnung fördern und gemeinsame Projekte und vielfältige Synergien ermöglichen.
Der Neubau, der am heutigen Standort des Lichtwarkhauses entsteht, soll mit einer BGF von ca. 6.200 qm von der städtischen Gesellschaft Sprinkenhof GmbH als Bauträger realisiert werden und mit seiner für 2020 geplanten Eröffnung in Bergedorf-Süd neue städtebauliche Impulse setzen.
Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg dahin ist erreicht: Am 5. April 2017 wurde der Gewinner des hochbaulichen Realisierungswettbewerbs für das KörberHaus ausgewählt und am 8. April erstmals der Öffent-lichkeit vorgestellt. Das Preisgericht aus Fach- und Sachverständigen hat einstimmig entschieden, dass der Entwurf von MGF Architekten aus Stuttgart realisiert werden soll. »Ein Glücksfall für Bergedorf«, so der Jury-Vorsitzende.
Das Besondere: Der Entwurf von MGF Architekten führt alle Nutzungen in einem Gebäude zusammen: Die gewünschte zentrale Wirkung zeigt sich insbesondere durch den großen, terrassenartigen Vorplatz und das sehr zentrale und sich in alle Geschosse öffnende Foyer, von dem aus man die verschiedenen Bereiche des Hauses erreicht – das Café, die Bücherhalle, das Theater mit 400 Sitzplätzen, das Veranstaltungsforum, die Treffpunkträume der AWO und der Körber-Stiftung als auch die Arbeits- und Multifunktionsräume von Körber-Stiftung und Bezirksamt. Besonderes Merkmal ist eine umlaufende Kupferlamellenfassade, die durch unterschiedliche Öffnungsgrade die verschiedenen Nutzungsbereiche auch nach außen sichtbar macht. Dadurch soll das Gebäude modular strukturiert und gleichzeitig als Einheit erscheinen.
Die steg Hamburg mbH ist im Rahmen der Projektentwicklung seit August 2016 vom Bezirksamt Bergedorf mit der Unterstützung des Projektmanagements, mit Abstimmung und Kommunikation an der Schnittstelle zwischen Nutzung, Betrieb und baulicher Entwicklung als auch mit Leistungen der Öffentlichkeitsarbeit beauftragt.
Andrea Soyka
Fon: 040 43 13 93 19