Das rund 83 ha große RISE Fördergebiet liegt im Stadtteil Groß Borstel und im Bezirk Hamburg-Nord. Groß Borstel befindet sich in einer Art Insellage zwischen dem angrenzenden Flughafen im Norden, der Güterumgehungsbahn im Süden, dem Alsterlauf im Osten und der Tarpenbek im Westen.
Am 02.06.2020 wurde ein Teilbereich von Groß Borstel als Fördergebiet der Integrierten Stadtteilentwicklung (RISE) im Programmsegment „Lebendige Zentren“ festgelegt und die steg Hamburg im Dezember 2020 vom Bezirksamt Hamburg-Nord mit der Gebietsentwicklung und Erstellung des Integrierten Entwicklungskonzepts beauftragt. Groß Borstel, dessen Bevölkerung durch größere Neubauvorhaben (Tarpenbeker Ufer und Petersen Park) in den kommenden Jahren um bis zu 40 % wächst, weist städtebauliche Mängel sowie erhebliche Schwächen in den Bereichen Nahversorgung, Freiraumvernetzung, verkehrliche Erschließung und soziokulturelle Infrastruktur auf. Zudem ist das Gebiet einer hohen Belastung an Durchfahrtsverkehren auf der Borsteler Chaussee ausgesetzt und es fehlt ein attraktiver Quartiersmittelpunkt.
Hauptaufgabenstellung im Fördergebiet ist daher die Umgestaltung der Borsteler Chaussee, verbunden mit einer Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs und der Ausbildung eines attraktiven Zentrumsbereichs. Weitere Schwerpunkte im Verfahren sind die Erhöhung der Aufenthaltsqualität in öffentlichen Parks und Grünanlagen, die Vernetzung der Wohnquartiere durch grüne Wegeverbindungen sowie die Sicherstellung einer bedarfgerechten sozialen und freizeitbezogenen Infrastruktur.
In enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt-Nord initiiert, verknüpft und begleitet das Team der steg relevante Projekte im Fördergebiet und stellt die Beteiligung der Bürger/-innen am RISE Prozess sicher. Die prozessbegleitende Öffentlichkeitsarbeit der steg umfasst u.a. die Website www.lebendigesgrossborstel.de. Als zentrale Anlaufstelle für die Groß Borsteler/-innen bietet das Team der steg feste Sprechzeiten im Pop-Up Stadtteilbüro in der FYTT Location, Borsteler Chaussee 102 an und zwar jeweils montags von 12 bis 15 Uhr und donnerstags von 14 bis 17 Uhr.